Ankündigung der Ausstellung  „Das Denken unterbrechen“  in der Kunstbibliothek des Sitterwerks in St Gallen.
Realisation Roland Früh:


«Das Denken unterbrechen»

Eine Ausstellung zu Zeichnungen, Notizen, Ideenskizzen
22. November 2015 bis 14. Februar 2016

Die Ausstellung «Das Denken unterbrechen» greift ein Element des Sitterwerks und der Kunstgiesserei auf: Die Zeichnung als Ideenskizze, als Weiterführung eines Gedankens. Sie thematisiert das Skizzieren als der Moment, in dem die Hand das Denken übernimmt.
Das Thema der Skizze hat viele Facetten, als Werkgruppe, als Prozess, als Statement, als Performance. Mit der Ausstellung widmen wir uns der technischen Skizze, jener Zeichnung, die notwendig ist, um herauszufinden, wie man etwas konstruiert, wie ein Objekt einer Vorstellung entsprechend umgesetzt werden kann. In gewissen Momenten, so die These, übernimmt das Skizzieren das Denken. Die Hand mit dem Bleistift übernimmt die intellektuelle Leistung, das Konzipieren, die Gedanken. Oder, wie es die Architekten Herzog & de Meuron formulieren: «Die Hand unterbricht das Denken.» Dieser flüchtige Moment wird in der Ausstellung aus verschiedenen Perspektiven thematisiert. Mit Beiträgen von Monika Bartholomé, Hans Josephsohn, Sarah Klein, Mathew Kneebone, Karel Martens, Paul Stiff und mit Skizzen aus der Kunstgiesserei St. Gallen.

Am 14.2.2016 fand in der Kunstbibliothek zur Finissage ein Gespräch über das Museum für Zeichnung mit Roland Früh und Monika Bartholomé statt. Die herausgezogenen Schubladen des Materialschrankes der Kunstbibliothek dienten als Bühne für einige Beispiele der Sammlung des Museums für Zeichnung.